Schoko-Apfel-Kuchen (saftig schokoladig)

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Eine eindeutigere Aufgabenstellung wie „Das kannst du doch bestimmt?!“ gibt es nicht. Es hört sich im ersten Moment wie eine Frage an – doch im Grunde genommen ist es eine Aufforderung.

So ging es mir vor ein paar Wochen, als wir in einem rustikalen Restaurant (hierzulande auch „Besenwirtschaft“ genannt) den Nachtisch bestellten. Es gab verschiedene Kuchen, welche laut Aussage derer, die hier regelmäßig essen, aus eigener Herstellung stammten.

Die Wahl fiel auf einen Schokoladen-Apfelkuchen. Erwähnen möchte ich noch, dass nicht ich die Auswahl getroffen hatte, sondern die Bestellung folgte nach folgendem Ausspruch: „Robby, der ist soooo saftig. Den will ich auch machen. Du kannst den doch bestimmt nachbacken und mir das Rezept dann geben.“. Das hörte ich meine Tischnachbarin zu mir sagen. Sie hatte den Kuchen bereits eine Woche zuvor gegessen.

Ihr könnt euch vorstellen, dass ich ziemlich gespannt auf den Kuchen war. Und innerlich aktivierte sich der kleine Back-Kämpfer wie von selbst, um die Herausforderung anzunehmen. Und tatsächlich kam ein leckerer Schokoladen-Apfelkuchen daher. Zwar zerfiel der Kuchen, wenn man sich mit der Gabel ein Stückchen ab machte – was nicht so optimal ist – doch der Geschmack war sehr fein.

Dass ihr diesen Beitrag jetzt lesen könnt, zeigt ja schon einmal, dass ich es hinbekommen habe. Doch, dass es gleich beim ersten Mal geklappt hat – zumindest in meinen Augen – hat mich dann doch überrascht. Und natürlich war ich auch erleichtert, bleiben mir dadurch doch weitere Backversuche erspart.

Um bei dem Kuchen das Saftige hinzubekommen habe ich – glaube ich – etwas übertrieben. Ich habe aus meinem Standard-Rezept für Rührkuchen einen Teil des Mehls durch gemahlene Mandeln ersetzt. Geschmacklich habe ich einen Teil der Milch durch Kaffee ersetzt und zu guter Letzt noch einen extra Schuss ausgepresste Zitrone über die Äpfel gegeben. Dann noch das Backpulver durch Natron ersetzt.

Das Eine oder Andere hätte ich bestimmt auch weglassen können, denn fast wäre aus dem Kuchen ein Riesen-Brownie geworden. Aber halt nur fast. Wer es dennoch etwas mehr „fudgy“ mag – einfach die Backzeit etwas verkürzen.

Alles in Allem war der Teig von der Konsistenz gerade so, dass die kleinen Apfelstücke nicht auf den Boden gesunken sind. Sie waren schön verteilt über den ganzen Kuchen.

Jetzt aber zum Wesentlichen: dem Rezept zum wirklich sehr leckeren, saftigen Schoko-Apfel-Kuchen.

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Schoko-Espresso-Torte (what else?)

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Was passt eigentlich am besten zum Kaffee?

Und welcher Kaffee passt am besten zu mir?

Macht Espresso sexy?

Und wenn ja, muss ich dann den Espresso mit dem großen N trinken?

Vier Fragen, die mich bei manch einer Kaffeewerbung ins Grübeln kommen lassen. Naja – eigentlich nicht. Denn wir wissen doch alle, was ich am liebsten zum Kaffee möchte – genau – SCHOKOLADE. Und ich weiß mit 100%iger Sicherheit, dass es da Draußen noch viele, viele Menschen gibt, denen es genauso geht.

Dass ich euch heute ein Rezept vorstelle, bei dem der Kaffeegeschmack schon im Kuchen ist, bestätigt das nur. Aber keine Angst – es wird keine Espresso-Torte, die auch nach Schokolade schmeckt. Das mag ich persönlich nämlich garnicht.

Dabei kommt es auf die Abstimmung der einzelnen Zutaten an, damit der Kuchen nicht zu sehr nach Kaffee schmeckt – genauso wenig mag ich Kaffee mit Schokogeschmack. Ich möchte Schokoladenkuchen zum Kaffee – und im Kuchen darf ein Hauch Kaffeegeschmack sein.

Und genau das bietet dieses Rezept. Ich hoffe, ihr habt Spaß daran und backt fleißig nach.

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Gewürzsterne Doppeldecker

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Heute komme ich zum Ende meiner diesjährigen Weihnachtsbäckerei. Irgendwann ist auch mal Gut. Nicht, dass ich mich über die riesige Auswahl, die sich gerade bei uns Zuhause in diversen Dosen versteckt, beklagen möchte. Doch ich merke jetzt schon, dass ich mich etwas zügeln sollte, was den Verzehr angeht. Bei mir trifft der Spruch „Zwei Sekunden im Mund – ein Leben lang auf den Hüften“ zu 100% zu. Rein gefühlsmäßig muss ich nur an den Dosen VORBEILAUFEN und hab schon wieder ein paar Gramm mehr drauf!

Es fällt auch doppelt schwer zu verzichten, wenn man genau weiß, was für Leckereien auf einen warten.

Und eine dieser Leckereien ist dieses Rezept für Gewürzsterne. Um dem Sternen-Ausstecher treu zu bleiben, habe ich beim Ausstechen einfach verschiedene Sterne ausgestochen und unterschiedlich zusammen gesetzt. Rein optisch habt ihr somit drei unterschiedliche Plätzchen. Macht gleich etwas mehr her auf dem Teller!

Den Mürbeteig verfeinern weihnachtliche Gewürze und die Füllung aus Johannisbeergelee und Gewürzen eurer Wahl tut sein Übriges dazu.

Jetzt wünsche ich euch ganz viel weihnachtliche Stimmung und viel Spaß beim Rezept.

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Rotwein Gugl (Hauptsache Alkohol)

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Für diesen Kuchen gab es keinen Anlass, nur ein Verlangen nach Süßem. Und dem bin ich nachgegangen und hab in meinem Vorratsschrank gewühlt. Es war Sonntag und ich musste mit dem auskommen, was greifbar war. Denn es kommt nicht oft vor, dass ich in die Verlegenheit komme, einen so genannten trockenen Kuchen zu backen. Meine persönlichen Vorlieben sind ja eher Kuchen, bei denen außer dem eigentlichen Teig noch weitere Zutaten zur Geltung kommen. Früchte, gerne auch Cremes, ein Schokoguss oder eingedeckt mit Ganache.

Doch auch meine Gugl-Form hat mich aus dem Backschrank angeschrien. Sie wollte unbedingt mal wieder zum Einsatz kommen. Und ihr müsst zugeben, sie ist wunderschön. Das Einfetten wäre ein Problem, wenn ich nicht Sprühbutter gehabt hätte. Grundsätzlich buttere ich meine Formen immer schön von Hand, doch diese eckige, kantige Backform lässt sich mit der Sprühbutter problemlos einfetten. Ist aber Geschmackssache.

Der Eierbestand war auch soweit vorhanden und so stand einem sonntäglichen Backvergnügen nichts im Weg. Und ihr stimmt mir sicher zu, dass es doch fast nichts Schöneres gibt als den Duft von Gebackenem in der Wohnung. Wenn sich der Schoko-Zimt-Duft langsam aus der Küche in der ganzen Wohnung breit macht und man das Ende der Backzeit kaum abwarten kann.

Das Ende vom Lied war dann, dass während der Backzeit noch ein Anruf einer Freundin kam und wir uns zum Kaffee in ihren Garten verabredet haben. Der Kuchen wurde dann in der herrlichen Herbstsonne noch lauwarm genossen.

In diesem Sinne wünsche ich euch viel Vergnügen mit dem Rezept.

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Hochzeitstorte (Rezepte der Böden)

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Wie in meinem Erfahrungsbericht über meine erste Hochzeitstorte bereits angekündigt, folgen hier erst einmal die Rezepte der verschiedenen Böden.

Geplant ist ein weiterer Bericht über die Ganache, die Füllungen und die Arbeit mit dem Fondant.

Als kleiner zeitlicher Hinweis:

Am ersten Tag habe ich die Böden gebacken und die Ganache hergestellt. Die Böden habe ich noch lauwarm als Ganzes in Folie eingepackt und in den Kühlschrank gelegt. In vielen Rezepten habe ich gelesen, dass dadurch die Böden ihre Feuchtigkeit nicht verlieren, aber durch das Ruhen die Festigkeit bekommen, die man am nächsten Tag für das Teilen dringend benötigt.
Am zweiten Tag vormittags die Füllungen der mittleren und oberen Torte hergestellt, die Böden aufgeschnitten, bestrichen bzw. befüllt und im Kühlschrank ruhen lassen. Sind die Füllungen fest, können die Torten mit Ganache eingestrichen werden und kommen für mindestens zwei Stunden zurück in den Kühlschrank. Am Abend habe ich die Torten mit Fondant eingeschlagen. Das Zusammensetzen und die Dekoration habe ich dann am eigentlichen Festtag gemacht.

Nun zu den Rezepten:

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