



Ein Rezept ist ein Rezept ist ein Rezept. Irgendwann hat sich jemand hingesetzt und mit viel Mühe die Zutaten, die Herstellung und alles drumherum aufgeschrieben. Ob mit Federkiel, Kugelschreiber oder Tastatur. So war es mit Sicherheit auch bei dem Ursprungsrezept, das meiner heutigen kleinen Torte zugrunde liegt.
Dann kam aber meine Vorliebe für den Geschmack von Haselnüssen dazwischen und ich hab das Rezept für mich angepasst. Und das ist für mich das spannende an Rezepten. Ich hatte die kleine Torte schon mal nur mit Mandeln gemacht. Hat auch gut geschmeckt. Für mich hat letztlich nur ein kleiner Kick gefehlt. Und für mich waren es dann die Haselnüsse. Um nicht ganz den anderen Geschmack der Crème und der gerösteten Mandeln zu überdecken hab ich von den 300 gr. dann 200 gr. gemacht und den Rest mit 100 gr. Mandeln aufgefüllt.
Ihr seht also, einfach mal ein bestehendes Rezept sachte abwandeln und eurem Geschmack anpassen. Das klappt schon. Auf der anderen Seite finde ich es an den Rezepten das Schöne, dass mann sich einfach an die Angaben halten kann und im Normalfall ein gutes Ergebnis bekommt.
So – und jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen und hoffentlich beim Nachbacken.
Zutaten:
8 Eier (Größe M) – getrennt
130 gr. Puderzucker
100 gr. Mandeln (gemahlen)
200 gr. Haselnüsse (gemahlen)
200 gr. Sahne
160 gr. Zucker
130 gr. Butter
100 gr. Mandeln (gehobelt)
Ihr benötigt des Weiteren:
2 Springformen (à 18 cm)
Ofen vorgeheizt auf 150°C (Umluft)
Herstellung:
Solltet ihr keine zwei Springformen haben, könnt ihr die Böden auch nacheinander backen. Lasst dann aber zwischen den einzelnen Backvorgängen die Formen auskühlen.
Den Backofen auf 150°C (Umluft) vorheizen.
Für die Böden die 8 Eiweiße aufschlagen und 130 gr. Puderzucker langsam einrieseln lassen.
Wenn der Eischnee schön glänzt und fest wird (nicht überschlagen) 100 gr. Mandeln und 200 gr. Haselnüsse – jeweils gemahlen – unterheben.
Die Masse gleichmäßig auf die zwei Backformen verteilen und für 25 Minuten in den auf 150° Umluft vorgeheizten Backofen geben.
Da jeder Ofen anders ist, schaut einfach gegen Ende mal rein. Macht die Stäbchenprobe.
Ich habe, während die Böden im Ofen waren, schon mal mit der Crème angefangen. Hierzu kocht ihr 200 gr. Sahne zusammen mit 160 gr. Zucker auf. Nur einmal kurz aufkochen und zur Seite stellen.
Gebt die acht Eigelbe in eine Schüssel und verrührt sie mit einem Schneebesen.
Lasst dann die Sahne/Zucker-Mischung in einem dünnen Strahl langsam in die Eigelbe laufen. Dabei immer kräftig mit dem Schneebesen rühren.
Gebt dann alles zurück in den Topf und lasst es auf niedriger Temperatur langsam eindicken. Dabei immer rühren. Ihr müsst aufpassen, dass es nicht zu heiß wird. Ich kontrolliere immer mit einem Thermometer und ziehe den Topf bei 60°C kurz von der Platte und ziehe ihn dann wieder drauf. So gerinnt euch das Eigelb nicht und ihr bekommt eine klumpenfreie Crème.
Rührt so lange, bis die Masse eingedickt ist. Das dauert etwas – geht aber zum Schluss ziemlich schnell. Also immer dabei bleiben.
Die Crème zum Abkühlen in die Schüssel geben, mit Frischhaltefolie abdecken und im Kühlschrank abkühlen lassen.
Währenddessen sollten die Böden fertig sein – bzw. ihr könnt euch an den zweiten Boden machen.
In der Zwischenzeit röste ich langsam und vorsichtig die Mandelblättchen an.
Legt schon mal die 130 gr. Butter heraus. Damit sie Raumtemperatur bekommt.
Nach ca. 1 – 2 Stunden sollte die Crème abgekühlt sein. Achtet darauf, dass sie nicht zu warm ist. Im Idealfall hat sie die gleiche Temperatur wie die Butter.
Schlagt die Butter auf bis sie eine helle (fast weiße) Farbe bekommt.
Gebt dann Löffelweise die Crème dazu. Mit der fertigen Puddingcrème könnt ihr dann die Torte fertig einstreichen und zum Schluss mit den geröteten Mandelplättchen garnieren.
Bei mir war es während der Herstellung der Puddingcrème so, dass die Butter auf einmal wieder etwas klumpte. Kurz vor dem Gerinnen. Ich hab dann mit einem Fön die Rührschüssel leicht erhitzt. Somit wurde die Temperatur angeglichen und die Butter konnte sich dann einwandfrei mit der Crème verbinden.
Und jetzt wünsche ich euch allen viel Spaß beim Nachbacken – und vor allem viel Erfolg bei der Herstellung.
Grüßle
Robby(licious)