Bei Johannisbeeren geht es mir wie bei Erdbeeren – ich kann es kaum erwarten, bis sie auf dem Wochenmarkt endlich angeboten werden. Dieses Mal waren es gefühlte Monate später als letztes Jahr. Ich glaube, das ist auch der Hauptgrund, warum ich am Samstag nach dem Markteinkauf sofort wusste, dass ich aus den gekauften Beeren einen Kuchen machen werde.
Dieses Mal habe ich mich dann auch nicht auf irgendein Experiment eingelassen, sondern ein bewährtes Rezept genommen.
Wundern musste ich mich nur, als ich auf dem Rezept-Zettel beim Mürbeteig „Milch“ gelesen habe. Da war mir eins klar – das Rezept ist nicht von mir. Also – wer auch immer die Verfasserin/der Verfasser ist – an dieser Stelle vielen Dank.
Wo auch immer ich dieses Rezept her habe – es schmeckt auf jeden Fall herrlich nussig durch die gemahlenen Haselnüsse und süß/sauer durch die Johannisbeer-Meringue-Mischung.
Und wenn ihr die Bilder genau anseht, werdet ihr bei den Eiern sehen, dass ich vier verschiedene Größen/Farben habe. Das liegt daran, dass meine Schwester seit geraumer Zeit ein paar Legehennen in ihrem Garten hat. Naturgemäß und bei guter Pflege legen diese auch schön regelmäßig Eier. Im Normalfall werden diese auch (vor allem durch meinen Neffen) gut aufgebraucht. Letzte Woche hatte ich Glück – da waren auch für mich noch 10 übrig. Im Schnitt waren sie dann Größe M – aber beim Trennen merkte ich schon, dass eines davon Größe XS war.
Jetzt aber ab zum Rezept – ich hoffe es gefällt euch.
Zutaten:
Für den Mürbeteig:
250 gr. Mehl
125 gr. Butter (kalt)
65 gr. Zucker
1 Ei
1 Prise Salz
1 EL kalte Milch
Für die Füllung:
500 gr. Johannisbeeren
4 Eier (getrennt)
200 gr. Zucker
125 gr. Haselnüsse (gemahlen) + etwas zum Bestreuen des Bodens
1 EL Vanillezucker
Ihr braucht des Weiteren:
Backform rund 26cm
Gemahlene Haselnüsse um den Mürbeteig zu bedecken
Backofen vorgeheizt auf 190°C (Ober-/Unterhitze)
Herstellung:
Aus den Zutaten für den Mürbeteig in einer Schüssel zügig einen Teig herstellen. In Folie eingepackt (etwas platt gedrückt und in eine runde Form gebracht) im Kühlschrank eine Stunde ruhen lassen.
Während der Ruhezeit die Johannisbeeren vom Stiel befreien.
Die Eier trennen. In einer größeren Schüssel die vier Eigelb mit etwas Zucker schaumig schlagen. Mit einem Schneebesen, bis sich der Zucker gut aufgelöst hat.
In einer zweiten Schüssel die Eiweiß steif schlagen. Währenddessen den Zucker mit dem Vanillezucker einrieseln lassen. So lange schlagen, bis ihr eine feste Meringue-Masse habt. Das Eiweiß muss stabile Spitzen behalten, wenn ihr euer Handrührgerät herauszieht.
Die Haselnüsse mit einem Spatel unterheben.
2/3 der Meringue-Haselnuss-Masse zu den schaumig geschlagenen Eigelb geben und vorsichtig unterheben. Dann die Johannisbeeren unterheben.
Der Mürbeteig sollte jetzt soweit sein, dass ihr ihn ausrollen könnt. Den Teig in die Springform legen und einen Rand formen. Dann bedeckt ihr ihn mit den zusätzlichen gemahlenen Haselnüssen. Das verhindert, dass der Mürbeteig sich vollsaugt und nicht richtig durchbackt.
Jetzt die Meringue-Haselnuss-Johannisbeer-Masse einfüllen und oben drauf die restliche Meringue-Haselnuss-Masse.
Das Ganze für ca. 60 Minuten im vorgeheizten Backofen (190°C Ober-/Unterhitze) backen.
Ich habe nach ca. 40 Minuten den Kuchen mit Alufolie abgedeckt, damit er nicht zu dunkel wird. Also immer mal ein Auge darauf werfen, ob die Eiweiß-Masse zu dunkel wird.
Macht auf jeden Fall die Stäbchenprobe.
Jetzt kommt der schlimmste Teil – wie immer: Das Warten bis er komplett ausgekühlt ist, damit der Kuchen auch fest wird.
Ich hoffe, euch gefällt dieses Rezept und würde mich über Feedback freuen.
Ganz liebe Grüße
Robby(licious)
Lieber Robby, ich wünschte, du könntest mal den Garten meiner Mama sehen – voll mit Johannisbeeren (bei uns Ribisel) – ganz liebe Grüße Cornelia (PS: – schau mal rein bei mir gibts auch ein gaaaanz tolles Kuchenrezept für Johannisbeeren)
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Oh wie ich dich beneide!!!! Meine einzige Quelle ist leider nur der Wochenmarkt.
Werde gleich mal auf deinem Blog vorbeischauen!
Dann berichte ich dir, was ich Leckeres nachbacken werde.
Grüßle
Robby
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Hi Robert, das ist der wahre Hansdreibleskuchen.
BussiMa
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Sehr lecker, und sehr ähnlich dem, den meine Großtante immer für die ganze Familie gebacken hat. Da weckst Du eine Menge Erinnerungen, und nur gute!!
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Oh das freut mich sehr! Lieben Dank und Grüßle
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[…] das auch an den Rezepten. Ob beim Johannisbeer-Quark-Kuchen, oder dem Klassiker schlechthin, dem Träubleskuchen. Sie haben mich – und euch somit auch – durch den diesjährigen Sommer […]
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