Ein Rezept nach zu backen birgt immer ein gewisses Risiko in sich. Vor allem kommt es darauf an, dass der oder die RezepterstellerIn auch alles ausführlich und verständlich erklärt.
Gut ist, wenn man hier auf vertraute Quellen zurückgreifen kann. Und bei dem heutigen Rezept habe ich genau das auch getan. Die liebe Anja Zimtschnegge von was gibts denn heute? hat dieses Rezept vor kurzem Online gestellt und ich war sofort verliebt. Werft doch einfach mal einen Blick auf ihren Blog, da gibt es noch mehr zu entdecken. Das ist schon das zweite Rezept, dass ich auf meinen Blog entführe – aber ich habe zum Glück die offizielle Erlaubnis. Danke nochmal an der Stelle!
Sucht man nach einer Übersetzung für Clafoutis wird man nicht wirklich fündig. Am ehesten ist noch „Auflauf“ am gängigsten. Es soll im Grunde ein Zwischending von Auflauf und Kuchen sein.
In ihrem Rezept hat Anja den Clafoutis mit Kirschen gemacht – optional waren laut Rezept 400 gr. Früchte nach Wahl. Der Zufall wollte es, dass es eine kleine Kommunikationsschwäche zwischen mir und meinem lieben Mann gab und statt der „400 gr. Himbeeren ODER was es gerade auf dem Wochenmarkt gibt“ wurde „400 gr. Himbeeren UND was es gerade auf dem Wochenmarkt gibt“. Was dazu führte, dass am Samstag dann verschiedene Schälchen mit Beeren in unserem Kühlschrank eingelagert wurden. Eines war mir klar – ich durfte auf keinen Fall reklamieren. Schließlich war ich es dieses Mal, der an diesem Samstag schön ausschlafen konnte und nicht morgens um 7.00 Uhr schon auf dem Wochenmarkt einkaufen musste.
Auf der anderen Seite war auch klar, dass diese Beeren nicht bis zum Sankt-Nimmerleinstag haltbar sind und auf die eine oder andere Art verarbeitet werden mussten. Dazu kommt noch, dass man auf dem Wochenmarkt ja auch immer eine kleine „Wegzehrung“ mitbekommt. In unserem Fall waren es zwei kleine Pfirsiche. Somit stand für mich fest, dass ich die Himbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren und die Pfirsiche gemeinsam in den Clafoutis einarbeiten werde. Jetzt hoffe ich, dass euch das Rezept genauso überzeugt. Und die Herstellung ist von der Art wie ich sie liebe – einfach und schnell. Viel Spaß beim Durchlesen und hoffentlich auch beim Nachbacken.
Übrigens – aus den restlichen Beeren wurde mir dann ein unglaublich köstlicher Shake gemacht. Oder auf Neudeutsch „Smoothie“.
Die Zutatenliste sowie die Herstellung habe ich 1:1 von Anja übernommen – ja ich bin faul. Die Stellen, an denen ich von dem Rezept abgewichen bin kennt ihr ja bzw. habe ich entsprechend ergänzt.
Jetzt wünsche ich euch noch viel Spaß beim Nachbacken.
Zutaten:
6 Bio Eier Gr.M
300 ml Milch
180 ml Sahne
1 gut gehäuften EL Mehl
60 g Zucker , etwas Zucker für die Form (ich habe für die Form braunen Zucker genommen)
50 g gemahlene Mandeln
1 Prise Salz
Abrieb einer halben Bio Zitrone
ausgekratztes Mark einer Vanilleschote
Butter für die Form
400 g entsteinte Kirschen oder ein anderes Obst z.B. Erdbeeren, Blaubeeren, Aprikosen
in meinem speziellen Fall waren das Pfirsich (klein geschnitten), Heidelbeeren, Himbeeren und Brombeeren
Puderzucker zum Bestreuen
Herstellung:
Die Früchte vorbereiten. Ich musste nur die kleinen Pfirsiche in kleine Stücke schneiden (etwa so groß wie eine Kirsche). Die Auflaufform großzügig buttern und mit etwas Zucker ausstreuen.
In einer großen Schüssel Mehl, Zucker, gemahlene Mandeln, Salz, Vanillemark und den Zitronenabrieb mischen. Den Ofen auf 170° Ober/ Unterhitze vorheizen.
In einer zweiten Schüssel Milch, Sahne und die Eier mit dem Schneebesen oder den Rührstäben des Handrührers gründlich verrühren.
Die Eiermischung nun nach und nach in die Mehlmischung einrühren. Zum Schluss am besten noch einmal mit dem Pürierstab alles gut durchmixen, damit sich alle Zutaten richtig verbinden.
Diese Mischung auf die Früchte in die Auflaufform gießen und die Form gleich auf die mittlere Schiene in den vorgeheizten Ofen stellen. Die Backzeit beträgt ca. 60 Minuten (bei mir waren es 80 Minuten). Zwischendurch mal nachsehen ( Stäbchenprobe ), denn jeder Ofen backt anders. In der Mitte sollte er nicht mehr „wabbelig“ sein. Ist der Clafoutis schon leicht gebräunt – aufpassen – eventuell Alufolie darüber legen, dass er nicht anbrennt. Nach dem Backen abkühlen lassen und erst dann schön dick mit Puderzucker hübsch machen und noch leicht lauwarm genießen!
Eine kleine Anmerkung zur Backzeit. Der Clafoutis war bei mir nach 60 Minuten in der Mitte noch ziemlich flüssig. Das lag wohl daran, dass ich anstatt der Kirschen Früchte mit mehr Feuchtigkeit verwendet habe. Beachtet das bitte, wenn auch ihr andere Früchte verwendet.
Ich hoffe, ihr findet gefallen an diesem französichen Auflaufkuchen.
Ganz liebe Grüße
Euer Robby(licious)
Danke dir, wird auf jeden Fall nach gebacken. Freue mich schon jetzt darauf.
LikeGefällt 1 Person
HALLO BIRGIT! Das freut mich sehr – viel Spaß schon einmal beim nachbacken. Grüßle Robby(licious)
LikeLike
A multitude of delicious fruit!! Yum 🙂
LikeGefällt 1 Person
Thank you very much.
Greetings Robby(licious)
LikeGefällt 1 Person
Lieben Dank für deinen überaus freundlichen Link auf mein bescheidenes Blögchen 😉 !! Dein Clafoutis ist tatsächlich eine Fruchtbombe 🙂 ! Viele Grüsse von Anja
LikeGefällt 1 Person
Hallo Anja!
Die Verlinkung versteht sich von alleine – durch dich bin ich ja erst auf die Idee gekommen 🙂
Vielen Dank für dein Kompliment.
Ganz liebe Grüße
Robby(licious)
LikeGefällt 1 Person
I made a cherry clafoutis recently, but it looked so ugly compared to your beautiful dessert here 🙂
LikeGefällt 1 Person
Thank you very much.
I appreciate that.
Greetings
Robby(licious)
LikeLike
Ganz wunderbar, lieber Robby! Und diese Art der Kommunikationsprobleme kenne ich nur zu gut 😉
Liebste Grüße, Dina
LikeGefällt 1 Person
Vielen lieben Dank, Dina!
Wäre doch schön, wenn bei Kommunikationsproblemen immer leckere Sachen herauskommen könnten.
Grüßle
Robby(licious)
LikeGefällt 1 Person