Johannisbeer-Blechkuchen (Blogbeitrag Nr. 100)

Wer hätte das gedacht, als ich vor fast drei Jahren meinen ersten Beitrag veröffentlicht habe. Also ich nicht. Für mich ist die Veröffentlichung eines Beitrags immer etwas Besonderes. Auf der einen Seite mache ich den Blog aus ganz egoistischen Gründen – ich wollte eine Rezeptsammlung haben, damit ich nicht immer wieder auf den guten alten Schuhkarton zurückgreifen wollte. Dann habe ich Blut geleckt, als die ersten positiven Rückmeldungen kamen. Dazu kam, dass ich auf diesem Weg viele neue, wundervolle BloggerInnen kennenlernen durfte, die so wunderbare Blogs haben. Das motiviert mich immer wieder aufs Neue.

Aus dem Grund möchte ich allen, die dies hier lesen, ein riesengroßes Dankeschön aussprechen. Ich denke wohl, dass ich nicht so viele Beiträge veröffentlicht hätte, wenn sie nicht auch einen entsprechenden Anklang gefunden hätten.
DANKE für meine kritischen KorrekturleserInnen, DANKE an die vielen Inspirationen und befreundete Back-Blogs, DANKE an die NachbäckerInnen, DANKE für eurer stetiges Feedback.

Dass es mein 100ster Beitrag ist, hat mich selbst überrascht. Ich habe es tatsächlich erst gesehen, als ich diesen Beitrag hier zwischengespeichert habe. Darum gibt es auch kein Super-Duper-Jubiläumsrezept – sondern eher etwas Rustikaleres. Das passt ja auch irgendwie besser zu meinem Blog. Ich liebe ja die einfachen, schnellen Rezepte (natürlich immer mit der einen oder anderen Ausnahme).

Und was passt besser zur Zeit, als ein Rezept mit Johannisbeeren. Einer meiner Lieblingskuchen ist (und wird es bis auf Weiteres wohl auch bleiben) der Johannisbeerkuchen aus meiner Kindheit. Mit Mürbeteig, Haselnuss-Füllung und oben drauf schön Baiser. Ein Rezept, das diesem am Nächsten kommt, habe ich ja schon veröffentlicht.

Heute allerdings möchte ich euch ein Rezept vorstellen, mit dem ihr im Handumdrehen einen leckeren Blechkuchen machen könnt. Ideal für ein Grillfest im Garten, auf dem Balkon – und wenn es regnet (soll ja in diesen Tagen auch ab und zu vorkommen) einfach so zum Genießen.

Durch den Schmand ist er nicht so trocken wie andere Rührkuchen. Schön säuerlich durch die Johannisbeeren und ein kleines Extra durch den Krokant.

Und schon geht es zum (wirklich einfachen) Rezept. Habt Spaß.

Zutaten:
250 gr. Butter (am besten zimmerwarm)
200 gr. Zucker
5 Eier (am besten zimmerwarm)

400 gr. Schmand (am besten zimmerwarm)
Vanille (Paste, Pulver – je nach Geschmack)

300 gr. Mehl
150 gr. Stärke
16 gr. (1 Packung) Backpulver
1 Prise Salz

500 gr. Johannisbeeren (abgezupft und gewaschen – abtropfen lassen)
50 gr. Mandeln gemahlen
100 gr. Krokant (optional)

Ihr braucht des Weiteren:
Ofen vorgeheizt auf 180°C (Ober-/Unterhitze)
Backform 28x38cm (oder direkt auf dem Blech)
Backpapier

Herstellung:

 

Zuerst die Butter mit dem Zucker schaumig schlagen.

Dann, nach und nach, die Eier einzeln hinzufügen und jedes Mal so lange mit dem Mixer arbeiten, bis das Ei komplett eingearbeitet ist.

Als Nächstes dann den Schmand und die Vanille dazugeben und mixen, bis alles eine homogene Masse ist.

Haben alle Zutaten Zimmertemperatur, flockt auch nichts aus. Bei mir war das (ganz offensichtlich) nicht der Fall. ABER – das ist überhaupt nicht schlimm – die Zutaten sind ja nicht schlecht – sehen nur optisch für einen Moment nicht so schön aus. Sobald ihr das Mehl/Stärke/Salz hinzugebt, hat sich das erledigt. Der Teig ist dann schön homogen und glatt.

Siebt das Mehl mit der Stärke, dem Backpulver in eine separate Schüssel. Dazu dann die Prise Salz. Dann auf zwei- bis drei Mal das Mehl mit dem Backpulver, der Stärke und der Prise Salz unterrühren.

Gebt den Teig jetzt in eure Form/euer Blech und streicht ihn glatt.

Bestreut ihn jetzt gleichmäßig mit den gemahlenen Mandeln.

Darauf kommen jetzt die Johannisbeeren.

Und zum Schluss noch der Krokant.

 

Das alles kommt jetzt für ca. 45 Minuten in den Ofen bei 180°C (Ober-/Unterhitze). Bei mir war den Kuchen nach exakt dieser Zeit fertig. Schaut bitte regelmäßig nach ca. 30 Minuten in den Ofen. Wird er zu braun, könnt ihr ihn mit Alufolie abdecken. Macht auf jeden Fall die Stäbchenprobe – denn ihr wisst ja: jeder Ofen tickt anders!!!!!

So – und jetzt wünsche ich euch allen noch ein tolles Wochenende und viel Spaß beim eventuellen Nachbacken.

Grüßle

Robby(licious)

10 Kommentare zu “Johannisbeer-Blechkuchen (Blogbeitrag Nr. 100)

  1. Herzliche Gratulation zum 100er, Robby 🙂 ! Bitte weiter so, auf die nächsten 100 Beiträge!
    Liebe Grüße
    Eva

    Gefällt 1 Person

  2. Nicole Edinger sagt:

    ❤️ lichen Glückwunsch Robby zum 100.
    mach weiter so – ich bin bekennende Leserin 😘
    LG Nicole Edinger 😘

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  3. Gabriela Chokoufe sagt:

    Dein 100. Beitrag ist wie immer mit sehr viel Herz geschrieben. Deine Rezepte sind sehr lecker und ansprechend präsentiert.

    Aber ich möchte mich für Deinen Dank bedanken und ich werde Dich weiterhin gerne begleiten. Deine Art Menschen zu motivieren, macht Spaß. Meinen lieben Dank zurück.

    Bussi

    Gefällt 1 Person

    • robbylicious sagt:

      Liebe Gaby!
      Vielen lieben Dank – gerade auch an dich, meine fleißige Korrekturleserin 🙂
      Bin schon gespannt, wann ich mal ein nachgebackenes Rezept bei dir kosten darf!
      Liebs Bussi zurück.
      Robby

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      • Gabriela Chokoufe sagt:

        Liebster Robby!
        Da bin ich auch gespannt, wann das der Fall sein wird. Du versuchst immer wie es Deine
        Art ist, mich zum Backen zu motivieren.
        Da Du auch für Bäckeranfängerinnen und auch für Menschen, die eigentlich gar keine
        Lust zum Backen verspüren, tolle Rezepte machst. Mein Mann hat mich und Deine Rezepte
        schon gelobt, da er sich Deine Vanillekipferl und Deinen Streuselkuchen gewünscht hat und
        alles ohne Chaos in meiner Küche abgelaufen ist.
        Doch ich lese lieber Deine Blogbeiträge und vorallem liebe ich die Fotographien und Geschichten. Staunend kann ich nur mein unterstützendes Like geben, damit noch viele
        andere Menschen Deinen Beitrag lesen und schätzen.
        Die Jagd nach den Likes kann den Wunsch, sich den anderen Menschen mitzuteilen oder sie auch kennenzulernen, verzerren. Auch ich habe die Bloggerszene mit sehr viel Abstand betrachtet, da wie im richtigen Leben auch, sehr viel Wettbewerb stattfindet.
        Doch man darf, finde ich, nicht die Liebe zur Kunst vergessen. Leider wird im Zeitalter des Geldes oft vergessen, dass Kunst von Können kommt. Um im Bild zu bleiben, wie soll man ein Vanillekipfel oder ein Streuselkuchenrezept, das mit Liebe überliefert und dann mit Liebe weitergebacken wird, bewerten? Doch ich hör schon auf! Das musste ich einfach los werden.
        Freu mich, wenn Du weiterhin Rezepte für Dich und Deinen Schuhkarton backst und uns alle damit erfreust.
        Vielleicht schaffst Du es ja, dass Du mal, ein nachgebackes Rezept von Dir bei mir zu probieren und dann kannst Du ja Korrekturnachbacken, hehe.
        Liebs Bussi
        Gaby

        Gefällt 1 Person

  4. 100 Blogbeiträge! Wow, das ist schon was. Gratulation und auf die nächsten 💯! Ganz liebe Grüße

    Gefällt 1 Person

  5. @Gaby: wenn ich alles richtig verstanden habe, geht es bei dieser Seite im Grunde ums Backen. Der versuchte Zusammenhang von likes über Bloggerszene, Verzerrung, Wettbwerb, Geld, Liebe in der Kunst bis hin zum Streuselkuchenrezept erschließt sich mir nicht…

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