Erdbeer-Vanille-Pie (Adieu Sommer – Hallo Amaretto)

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Rein gefühlsmäßig habe ich am Wochenende auf dem Wochenmarkt die letzten Erdbeeren gekauft. Damit habe ich auch gleichzeitig mit dem Sommer abgeschlossen. Dieses Jahr hatten wir ja einen Sommer, der sich nicht nur im Kalender bemerkbar machte. Ich möchte mich jetzt nicht über zu hohe Temperaturen beklagen, oder darüber, dass ich in meinem 1.0 Leben ein Büro ohne Klimaanlage habe. Denn wenn ich mich heute beklage, haben wir nächstes Jahr einen verregneten Sommer – und das will doch wirklich niemand.

Mit den letzten Erdbeeren möchte ich noch einmal meiner Vorliebe für jegliche Form von Pies nachgeben. Mir gefällt hier der Fruchtanteil sehr, dazu noch der cremige Vanillepudding, herrlich. Am Ende habt ihr zwei voneinander getrennte Schichten Frucht und Pudding zwischen zwei Schichten aus leckerem Mürbeteig. An der Stelle entschuldige ich mich schon einmal bei allen Ästheten – das mit dem Teiggitter muss ich noch üben.

Geschmacklich abgerundet wird das Ganze noch durch den Amaretto und einen Hauch Zimt. Das sind für mich schon typische Herbst/Winter-Aromen. Die haben bei diesem Abschiedsrezept für mich Sinn gemacht.

Jetzt wünsche ich euch allen viel Spaß beim Rezept und freue mich schon auf einen hoffentlich herrlichen Back-Herbst.

Zutaten:
Für den Mürbeteig:
310 gr. Mehl
2 TL Backpulver (12 gr.)
140 gr. Butter (kalt und gewürfelt)
70 gr. Puderzucker

Für die Füllung:
1 Packung Vanillepudding
50 gr. Zucker
400 ml. Milch (ja, nur 400 ml – es soll ein etwas dickerer Pudding werden)

500 gr. Erdbeeren (gewaschen und klein geschnitten)
2 EL Muscovadozucker (wahlweise braunen Zucker)
1 EL Vanillepaste
1 TL Zimt

80 gr. Stärke
150 ml. Amaretto

Des Weiteren braucht ihr:
Pie-Form (26 cm)
Etwas Milch und Zucker zum Bestreichen
Ofen auf 170°C Ober-/Unterhitze

Herstellung:
Für die Ummantelung stelle ich den Teig wieder (wie bei meiner Apfel-Birne-Zimt-Pie) in der Küchenmaschine her. Zuerst das Mehl mit dem Backpulver gut mischen. Dann die Hälfte des Mehles zusammen mit der kalten, klein gewürfelten Butter in der Küchenmaschine mixen.

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Dann den Puderzucker dazu geben und noch einmal mixen.

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Jetzt das Ei hineingeben und ein weiteres Mal mixen.

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Zum Schluss noch das restliche Mehl dazu geben und ein letztes Mal mixen.

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Dann sollte (so ist es jedenfalls bei mir) ein homogener Teig entstanden sein. Falls nicht müsst ihr noch mit den Händen nacharbeiten.

Den Teig dann in zwei Teile zu 2/3 und 1/3 teilen, kurz in eine runde Form bringen und in Folie im Kühlschrank ruhen lassen.

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Während der Teig im Kühlschrank ist kümmert ihr euch um die Füllung.

Hierzu zuerst die Erdbeeren waschen und klein schneiden. Gebt sie in eine Schüssel und fügt den Zucker, die Vanillepaste und den Zimt dazu. Ich nehme hier sehr gerne den dunklen, feuchten Muscovadozucker. Der hat ein ganz tolles, intensives Aroma. Das ist aber wie bei vielen Dingen Geschmacksache. Dann alles gut miteinander vermischen.

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In einer separaten kleinen Schüssel die Stärke zusammen mit dem Amaretto klumpenfrei verrühren und zu den Erdbeeren dazu geben. Zur Seite stellen und einziehen lassen.

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Den Pudding dann nach Packungsbeigabe herstellen – jedoch mit etwas weniger Milch. Laut Packungsbeigabe wären es bei mir 500 ml. gewesen – ich habe 400 ml. genommen. In einer Schüssel auf der Seite abkühlen lassen.

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Kleiner Zwischenstand: Die zwei Teige sind im Kühlschrank zum Abkühlen. Auf der Seite habt ihr jetzt den Pudding zum Abkühlen und die Erdbeeren, die gerade sämtliche Aromen in sich aufsaugen.

Jetzt keine Pause machen – sondern schon mal den Herd aufheizen. Ansonsten deckt den Pudding mit Frischhaltefolie ab, damit er keine Haut zieht.

Weiter geht es mit dem etwas größeren Teig. Rollt ihn auf einer bemehlten Fläche aus und drückt ihn in die Pie-Form und zieht einen Rand hoch. Mit einer Gabel den Boden ein paar Mal einstechen.

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Darauf gebt ihr dann den Pudding und darauf die Erdbeer-Amaretto-Mischung. Sollte euch die Mischung etwas flüssig vorkommen – keine Sorge, das legt sich beim Backen. Und das ist auch mit ein Grund, warum ich den Pudding etwas fester möchte – da vermischt sich der Fruchtanteil nicht mit dem Pudding und ihr habt als Ergebnis zwei Schichten.

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Jetzt kommt noch der kleiner Teig zum Einsatz. Ausrollen, in Streifen schneiden und ein Gittermuster legen.

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Ich schreibe das hier so lapidar – aber ich kann euch keinen guten Tipp geben. Jedes Mal (wirklich jedes Mal) nehme ich mir vor, dass ich dieses Mal das perfekte Muster hin bekomme. Doch bisher hat es noch kein einziges Mal geklappt. Etwas bricht immer ab, geht in der Füllung unter oder sieht am Ende einfach nicht perfekt aus. Damit habe ich mich in der Zwischenzeit abgefunden. Irgendwann klappt das – und dann werdet ihr es erfahren. Legt also eure Streifen auf die Füllung.

Zum Abschluss mit Milch bestreichen, mit normalem Zucker bestreuen und ab in den Ofen.

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Es hat sich dieses Mal bewährt, dass der Kuchen fast komplett abgedeckt war mit den Streifen. Ein paar freie Stellen braucht ihr, damit die Luft entweichen kann. Die Pie geht im Ofen etwas auf und der Teig hält die Füllung zurück.

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Vielleicht hätte ich den Teig einfach ausrollen, darauf legen und ein paar kleine Luftlöcher einschneiden können. Aber ich wollte nochmal das schöne Gittermuster probieren.

Wichtig ist nur, dass ihr am Rand die Teigschnittstelle gut andrückt. Je nach Form (meine ist nicht wirklich hoch) kann es sonst passieren, dass Flüssigkeit ausläuft.

Die Pie war insgesamt 80 Minuten bei 170°C (Ober-/Unterhitze) im Ofen. Nach ca. 40 Minuten habe ich sie mit Alufolie abgedeckt. Das könnt ihr nach eigenem Geschmack machen – wollt ihr sie etwas heller, dann einfach früher drauf legen.

Und jetzt hoffe ich, dass ihr Gefallen an der Pie gefunden habt. Würde mich freuen, wenn ich die Eine oder den Anderen zum Nachbacken animiert habe.

Liebe Grüße
Robby(licious)

2 Kommentare zu “Erdbeer-Vanille-Pie (Adieu Sommer – Hallo Amaretto)

  1. elladyke sagt:

    Oh der sieht ja köstlich aus. Also mich hast auf jeden Fall zum Nachbacken animiert. Erdbeeren, Pudding und Amaretto, das kann nur richtig lecker schmecken. Absolute Lieblingszutaten… 🙂
    Lg Jenni

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